Einleitung:Günter Grass wurde 1999 Literatur-Nobelpreisträger mit seinem Werk „Die Blechtrommel“. Er wurde im Jahr 2009 82 Jahre alt. Günter Grass ist einer der großen deutschen Schriftsteller der letzten 50 Jahre, durch seine Persönlichkeit und sein künsterisches Schaffen. So wurde beispielsweise nach Erscheinen der Novelle „Im Krebsgang“ in vielen Medien darüber diskutiert. Das Buch „Im Krebsgang“ erzielte innerhalb von zwei Wochen eine Auflage von über 250,000 Exemplaren und erreichte einen großen Einfluss, besonders auf junge Menschen.
In China gibt es viele Menschen, die „Die Blechtrommel“ von Günter Grass kennen. Im Gegenteil dazu ist die Novelle „Im Krebsgang“, für chinesische Leser völlig fremd. In diesem Werk ist der Ich-Erzähler der Journalist Paul. Es geben drei Generationen im „Im Krebsgang“: Tulla-Paul-Konrad. Das Geschehen um das Schiff „WILHELM GUSTLOFF“ beruht auf geschichtlichen Fakten. Damals kam es zu einer See-Katastrophe im zweiten Weltkrieg, welche zum Symbol des Schrekens wurde. Günter Grass vertritt die These, dass die Verletzungen durch Flucht und Vertreibung sich über Generationen hinweg vererben. Deshalb finde ich, dass hier ein deutscher Autor ein Tabu-Thema wagt.
Die Besonderheit und Bedeutsamkeit der Novelle liegt darin, dass die schwierige Vergangenheit aufgearbeitet wird in der Hoffnung auf ein schöneres Leben in Frieden. Bei der Lekfüre soll sich der Leser eine eigene Meinung bilden über die Novelle.
Deshalb: Warum heißt das Buch von Günter Grass eigentlich „Im Krebsgang“? Was ist die tiefere Bedeutung von „Krebsgang“? Wie kann der Autor die Fakten mit der Fiktion verbinden? Können wir das Schiff „WILHELM GUSTLOFF“ mit der „TITANIC“ vergleichen? Und welche Lehren können die Leser besonders der jungen Generation aus der Novelle erhalten? Wie ist der Einfluß in Deutschland?