Einleitung:Am 21. Oktober 1969 wurde der Sozialdemokrat Willy Brandt vom Deutschen Bundestag als erster SPD-Kandidat zum Bundeskanzler gewählt. Die SPD erreichte erstmals über 40 Prozent, doch die Unionsparteien blieben die stärkste Fraktion. Sie bildete eine sozialliberale Koalition mit der FDP, dessen Aussenminister Walter Scheel wurde.Mit diesem war sich Brandt in den Gundzügen der ostpolitik schnell einig . Das kernstück der Entspannungs und Friedenspolitik von Bundeskanzler Willy Brandt bildete der Moskauer Vertrag vom 12. August 1970 zwischen der Bundersrepublik Deutschland und der Sowjetunion über Gewaltverzicht und Anerkennung der Unverletzlichkeit der Grenzen in Europa. Im Brief zur deutschen Einheit bekräftige die Bundesregiehung einseitig ihren Wiedervereinigungsanspruch. Im Warschauer Vertrag vom 7. Dezember 1970 wurden die Beziehungen zu Polen normalisiert und die Oder Neisse Linie als polnische Westgrenze anerkannt. Das Vier-mächte-Berlin-Abkommen vom 3.September 1971 bekräftigte den Status quo der Stadt. West-berlin war zwar keinkonstitutiver Teil der Bundesrepublik Deutschland, aber die Bindungen zweischen ihnen sollten aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. Ermöglicht wurden praktische Verbesserungen der lage, die die Teilung der Stadt erträglicher und die Mauer durchlässiger machten. Insgesamt wurde die Berlin-Frage entschärft und reguliert. Im Grundlagenvertrag vom 21.Dezember 1972 zwischen den beiden Deutschen Staaten wurden die deutsch-deutschen Beziehungen wurde vereinbart. Es öffnete sich der Weg für eine Vielzahl von Einzelverträgen. Am 18.September 1973 wurden die beiden deutschen Staaten in die UNO aufgenommen, beide Staaten unterzeichneten am 1.August 1975 die KSZE-Schlussakte in Helsinki über Fragen der sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.