Einleitung:Deutschland erfuhr und erfährt eine rapide Wirschaftsentwicklung. Das ist vor allem den perfekten Verwaltungssystemen der verschiedenen großen und kleinen Unternehmen auf allen Bereichen zu verdanken. Dabei spielt Gewerkschaften und Betriebsräte eine wichtige Rolle. Jedes Unternehmen, ob staatlich oder privat, hat einen Betriebsrat. Der Betriebsrat gilt als Zelle der deutschen Witschaft und ist das gesetzliche Organ zur Vertretung der Arbeitnehmerinteressen und zur Wahrung der betrieblichen Mitbestimmung gegenüber dem Abeitgeber in Betrieben. Die Arbeitskämpfe zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden von dem Betriebsrat behandelt.
Wie werden die Arbeitsplätze und -zeiten in Betrieb gestaltet? Welche Beschäftigten werden eingestellt, versetzt oder gekündigt? Wird der Tarifvertrag richtig umgesetzt? Sind Überstunden wirklich nötig? Wie lassen sich Familie und Erwerbstätigkeit vereinbaren? Muss ein Unternehmen in Krisenzeiten tatsächlich Beschäftigte entlassen oder können Entlassungen durch Alternativen wie Kurzarbeit vermieden werden? Wie steht es - wenn Entlassungen nicht zu verhindern sind mit einem Sozialplan, um so wenigstens die finanziellen Härten abzufedern?
In allen diesen und weiteren Fragen hat der Betriebsrat ein gewichtiges Wort mitzureden. Betriebsräte bestimmen aber auch in sozialen Fragen mit. Im folgenden Text wird die Funktion eines Betrriebsrats intepretiert und erklärt.
War also die Gerichtsentscheidung gegen Richard Kaczorowski eine brutale Abstrafung, um ein Exempel zu statuieren und jeden einzuschüchtern, der sich künftig an eigenständigen Aktionen der Beschäftigten zu beteiligen beabsichtigt, so war die Kündigung von Turhan Ersin ein Schuss vor den Bug des Betriebsrats. Er sollte der Betriebsratsleitung die Möglichkeit geben, alle Mitglieder des Betriebsrates an die Kandare zu nehmen. Vor allem denjenigen, die unter dem Einfluss der mobilisierten Belegschaft das Verhalten der Betriebsratsmehrheit kritisierten, sollte klar gemacht werden, wie schnell sie fallengelassen werden und ihren Kündigungsschutz verlieren können, wenn sie sich nicht der Betriebsratsmehrheit fügen.