Einleitung:„Musikerziehung bedeutet, Toleranz zu fördern. Musizieren bedeutet, Gemeinschaft zu leben. Diese Eigenschaft macht Musik zu einem unverzichtbaren Bindeglied für unsere Gesellschaft", sagt Liz Mohn geb am 21. Juni 1941 in Wiedenbrück repräsentiert gemeinsam mit ihrem Ehemann Reinhard Mohn die fünfte Generation der Eigentümerfamilien Bertelsmann/Mohn an der Spitze der Bertelsmann AG, des fünftgrößten Medienkonzerns weltweit). Es ist wichtig die Musikerziehung in Kindergärten und Schulen anzusetzen. Ute Schäfer, die Exministerin für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen, hob die Bedeutung des Musikunterrichts für die Schulen hervor:
„Musik ist gut für das Gesamtklima einer Schule. Musik kann helfen, Gemeinschaft auch in heterogenen Schülergruppen herzustellen und individuelle Lernprozesse zu fördern. Wir werden die Erkenntnisse aus dem Projekt in unsere Fortbildung übernehmen und sie so allen Schulen zur Verfügung stellen."
Rita Süssmuth, Kuratoriumsmitglied der Bertelsmann Stiftung, unterstreicht:
„Musik überwindet Barrieren, sie stärkt die Demokratie. Diesem Wert für das Individuum und die Gesellschaft müssen alle am Bildungsprozess Beteiligten Rechung tragen.“
Die Musikerziehung wirkte sich auch auf das allgemeine Lern- und Sozialverhalten aus: Viele Kinder können sich besser konzentrieren als zuvor, zeigen ein größeres Selbstbewusstsein, mehr Ausgeglichenheit und Gemeinschaftsgefühl. Auch die Kompetenz und die Einstellung der Lehrer zur Musik haben sich verändert. Der Kassettenrecorder kommt seltener zum Einsatz, stattdessen wird im Unterricht mehr selbst gesungen, musiziert und getanzt.
Zum Schluss ist anzumerken, dass die deutsche Musikerziehung viele Anregungen bietet, die uns zum Denken, zum Vergleichen und zum Lernen auffordern. Die vorliegende Arbeit erwähnt nur die Übersicht der deutschen Musikerziehung, die Lehrformen und die Einflüsse auf die Persönlichkeit der Schüler. Es gibt noch vieles, was wir weiter erforschen und überlegen könnten.
Es darf nicht vergessen werden, dass wir natürlich von der Methode der deutschen Musikerziehung lernen können. Aber wir sollen unsere Musikerziehung gewissenhaft analysieren. Wir sollen wissen, welche Methoden für unsere Nation geeignet sind. Es ist falsch, dass die Methode der deutschen Musikerziehung in unserem Land nachgemacht wird.
Ein Staat, eine Nation, ein Land kanndie Freude, die von der Musik ausgeht, würdigen. Da die Musik zum Leben der Menschen gehört, scheint die Musikerziehung besonders wichtig. Wenn man mit dem materiellen Leben zufrieden ist, will man auch nach dem Musikleben trachten. Dies ist ein unvermeidliches Entwicklungsgesetz der Menschheit.
