ABSTRAKT:Der Begriff Sturm und Drang bezeichnet eine nur kurze literarische Bewegung in den beiden Jahrzehnten vor der Französischen Revolution, die ihren Höhepunkt in den 70er Jahren erreicht hatte. Sturm und Drang ist der ursprüngliche Titel eines Schauspiels von Friedrich Maximilian Klinger, der sich rasch als Bezeichnung für eine gewandelte Lebensauffassung durchsetzte, welche die Generation junger Autoren, vorzugsweise im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, miteinander vereinte. Schiller wird als Vertreter dieser Zeit in Deutschland gesehen und ist einer der bekanntesten Vertreter des Sturm und Drang in der Geschichte der deutschen Literatur. Zusammen mit und nach Goethe gilt er als einer der größten deutschen Dichter.
Schiller schuf während seines relativ kurzen Lebens viele Werke, in denen das Schauspiel Die Räuber sein damals in ganz Europa Furore machendes Debüt darstellt. Weil dieses Drama anti-autoritäre Ideen enthält und der Mentalität sowie dem Temperament der deutschen Jugendlichen zur Zeit Schillers völlig aus der Seele sprach, wurde es seinerzeit mit einem heute kaum mehr nachvollziehbaren, mitunter Hysterie, ja sogar Fanatismus befördernden Enthusiasmus willkommen geheißen. An diesem Punkt hatte der Sturm und Drang seinen Höhepunkt erreicht. Die Hauptfigur Karl Moor ist ein anarchistisches Genie, das gegen die Ungerechtigkeit in der Welt und eine pervertierte Gesellschaftsordnung ankämpft. Er erweist sich als ein idealistischer Phantast mit sozial-revolutionärer Gesinnung, als ein jugendlich-ungestümer Kraftmensch. Er strebt nach der bedingungslosen Freiheit, was die damalige Gesellschaft und deren Autoritäten herausforderte und auch heute, falls radikal verstanden und umgesetzt, die Spießbürger und Machthabenden der sich als modern verstehenden Gesellschafts-Systeme provozieren würde. Und er ist der typische Rebell.
Diese Abschlussarbeit soll den Charakter Karls analysieren. Denn durch die Analyse eines Helden wie Karl kann man verstehen welches Ideal und somit Selbst-Bild die damaligen jugendlichen Stürmer und Dränger wie z.B. Schiller hatten, die nach unbedingter Freiheit und wahrer Demokratie strebten. Mit ihren Bemühungen und Opfern wollten sie die versumpfte, dumpfe, korrupte Gesellschaft wach rütteln und im Theaterbesucher oder Leser das Interesse, ja sogar Bewunderung an Helden wie Karl Moor entzünden. Die Persönlichkeitsfaktoren ihrer Charaktere können als radikal kompromisslose Antwort auf den Anruf des Zeitgeistes verstanden werden.
Stichwörter: Sturm und Drang; Schiller; Räuber; Hauptcharakter
Inhaltsverzeichnis
中文摘要
ABSTRAKT
1. Einleitung-1
2. Über die Entstehungsgeschichte des Dramas-2
2.1. Kurze Vorstellung des Autors Schiller-2
2.2. Hintergrund dieses Dramas-3
2.3. Einfluss auf die damalige Gesellschaft-4
3. Über die Epoche des Sturm und Drang-4
3.1. Kurze Vorstellung der Epoche des Sturm und Drang-4
3.2. Literatur des Sturm und Drang-5
4. Über den Inhalt des Dramas „Die Räuber“-6
4.1. Hauptinhalt dieses Dramas-6
4.2. Analyse der exemplarischen Gestalt Karls-7
4.2.1. Analyse seiner schwachen und kompromissbereiten Seite-7
4.2.2. Analyse seiner mutigen und positiven Seite-7
5. Zusammenfassung-8
6. Literaturverzeichnis-10